Sollte es ein Motto geben, ist dies meines:

"Jedenfalls ist es besser, ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts." Friedrich Hebbel

Welches Genre lest ihr?

Blutkrone; Genre: Historischer Krimi; Verlag: Net-Verlag; ISBN: 978-3-944284-07-1; Preis: 11,95 €; Erscheinungstermin: 24. Juni 2013

Sonntag, 24. Februar 2013

Rezension: "Endlich wieder Weiberabend"

Autorin: Joanne Fedler
Titel: Endlich wieder Weiberabend
Genre: Frauen


Inhalt: 

Sieben Frauen treffen sich immer in regelmäßigen Abständen
zu einem  Weiberabend. Nun sind alle Beteiligten über 40 und 
die meisten haben Kinder. 


Story/Handlung/Dialoge/Spannung:

In jeder Hinsicht hatte ich mir mehr von dem Buch erhofft.

Jede Frau, die mit ihren Freundinnen einen "Weiberabend" zelebriert hat, weiß,wovon ich spreche. Dieser Abend sollte legendär sein - einfach unvergesslich!

Stattdessen langweilt die Autorin den Leser mit endlosen Beschreibungen und Erläuterungen, die sie statt Dialogen 
massig einsetzt. Dadurch wirkt der Text steif und lässt 
nichts von der Leichtigkeit eines Weiberabends ahnen. Schade!

Die Hauptpersonen konnten nicht mein Interesse wecken.Alle Figuren blieben konturlos und eindimensional.  Im Gegenteil! 

Das direkte Ansprechen des Lesers hat mich zudem
immer wieder aus den Ich-Perspektive-Passagen gerissen.


Spannung kam beim besten Willen nicht auf. Ich rate
dringend von diesem Buch ab, denn der Titel stimmt 
nicht mit dem Inhalt überein. 

Langeweile ist stattdessen hier Programm.



Fazit: Katastrophe!


Sterne: 0 von ***** Sternen


Freitag, 22. Februar 2013

Weiberabend kommt morgen!



Guten Abend, liebe LeserInnen,

morgen präsentiere ich euch 
endlich einen Leseeindruck zu 
„Endlich wieder Weiberabend“ 
von Joanne Fedler aus dem Genre 
„Frauen“.

Momentan komme ich fast nicht 
gegen meinenBücherberg an, deshalb 
hat es etwas länger gedauert. Ich 
hoffe, ihr seid mir nicht böse. :)

Dafür erwarten euch bald wieder 
ganz vieleLeseeindrücke aus 
meiner "schreibfaulen Zeit!"

Habt einen schönen 
Freitag-Abend,

Fee



 

Weisheit

"Wer niemals eine philosophische Anwandlung gehabt hat, der geht durchs Leben und ist wie in ein Gefängnis eingeschlossen."
 
Bertrand Arthur William Russell, 3. Earl Russell (1872-1970), brit. Philosoph, Mathematiker & Logiker
QUELLE: Wilhelm Weischedel: „Die philosophische Hintertreppe“; Deutscher Taschenbuch Verlag



Heute bin ich beim Stöbern auf diese Weisheit gestoßen. Was haltet ihr davon?

Liebe Grüße,
Fee  

Donnerstag, 21. Februar 2013

Sandor. Fledermaus mit Köpfchen

Autorin: Dorothea Flechsig
Titel: Sandor. Fledermaus mit Köpfchen
Genre: Kinderbuch
Verlag: Glückschuh Verlag
Bestelllink
Preis: 12,95 €
Rezensionsexemplar: Blogg dein Buch



Inhalt:

Jendrik lebt mit seinem kleinen Bruder Tom bei seiner alleinerziehenden Mutter, Freyja. Die ist chronisch pleite 
und desorganisiert. Jendriks und Toms Vater hält sich in 
Norwegen auf, spielt aber für die Kinder keine Hauptrolle.

Der verträumte Jendrik macht im Klassenzimmer eine 
erstaunliche Entdeckung: Eine Fledermaus wohnt im Rollokasten. Schnell schließen die beiden Freundschaft.

Sandor hilft dem schüchternen Jungen, Anschluss bei seinen
Klassenkameraden und die Beachtung von Lilli zu finden. 
Außerdem steht Sandor dem schlechten Schüler bei den 
Hausaufgaben und anderen Herausforderungen bei.  

Zusammen endecken Jendrik und sein neuer bester Freund
einen Schatz. Ein turbulentes Abenteuer beginnt ...


Story/Handlung/Dialoge/Spannung:

Prinzipiell finde ich es spannend, dass eine Fledermaus
mal die Hauptrolle in einem Kinderbuch für sich 
beanspruchen konnte. Das ist innovativ.

Außerdem sind die Eckdaten der Familie an die modernen
Lebensverhältnisse der Menschen angepasst. Endlich mal
eine geschiedene Mutter, die mit ihren beiden Kindern
alleine zurecht kommen muss. Das nenne ich mal ehrliche
Kinderbuchliteratur. Die Autorin scheut sich nicht davor,
heikle Themen wie Trennung, Kinderpsychologe und Mobbing auf kindgerechte Weise im Buch anzusprechen. Das gefällt mir 
sehr, weil die Lebensrealität vieler Kinder ebenso wenig 
heile ist.  

Sandor fungiert in diesem Kinderbuch als Schlüssel,
der dem schüchternen, gemobbten und schlechten Schüler
Jendrik hilft, sich in allen Lebenslagen besser zurecht
zu finden. Dabei ist die Fledermaus manchmal entgegen aller
biologischen Logik, auch am Tag unterwegs. Das finde ich 
schade, denn dieser Fehler wäre mit ein Wenig Recherche 
vermeidbar gewesen. Fledermäuse schlafen tagsüber, um
nachts auf Nahrungssuche zu gehen. Sandor dürfte also nur 
nachts wach sein und umherfliegen.

Ansonsten gibt es hinten im Buch einen Anhang, in dem 
sich die Eltern etwas Wissenswertes über Fledermäuse 
anlesen können, wenn die Kinder Fragen dazu stellen. Das 
hat mir gut gefallen. 
Leider tauchen im Text selbst immer wieder Begriffe auf, die
ich für schwierig halte, was das Verständnis betrifft, zumal
ich das Alter der Zielgruppe auf 6-8 Jahre schätze.

Etwas unrealistisch hat mich angemutet, dass die Mutter sich 
mit dem Kinderpsychologen anfreundet und Jendrik damit einfach einverstanden ist ihn mit in den Urlaub zu nehmen. Ein 
Scheidungskind würde da vielleicht allergischer auf den neuen Freund der Mutter reagieren?!

Der Übergang von Kapitel 1 zu 2 ist nicht vorhanden. Die Geschichte wird dadurch im Fortgang gestört.Darüber kann
man aber großzügig hinwegsehen, denn das Buch bringt den 
Kindern wichtige Dinge bei: Den Wert der Freundsschaft, der
Ehrlichkeit, den Mut und die Einsatzbereitschaft für andere.

Die Dialoge haben mir gut gefallen, nur leider traten immer
wieder Formatierungsprobleme auf. Außerdem sollten
Gedanken lieber kursiv gesetzt werden.

Die Figuren sind sympathisch. Mit großer Freude habe ich die
beiden Haupfiguren Jendrik und Sandor bei ihrem Abenteuer
begleitet. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Kind 
Freude an der Geschichte hat, auch wenn ein zentraler
Konflikt der Geschichte gut getan hätte.

Alle Bilder sind liebevoll und gekonnt gezeichnet. Das Buch
ist ein solides Hartcover mit Lesezeichen. 


 http://www.vertriebscentrum.de/service/glueckschuh/originale/cover-sandor-fledermaus-mit-koepfchen-buch.jpg




Fazit: unbedingt lesen!

Sterne: **** von *****

Freitag, 15. Februar 2013

Rezensionsankündigung für den 16.02.2013: "Endlich wieder Weiberabend"


Guten Abend, liebe LeserInnen,

morgen präsentiere ich euch einen Leseeindruck zu „Endlich wieder Weiberabend“ von Joanne Fedler 
aus dem Genre „Frauen“.

Bis dahin, habt einen schönen Freitag-Abend,

Fee ♥♥♥

 

Mittwoch, 13. Februar 2013

Albert - Ein glorreiches Schnabeltier

Autor: Howard L. Anderson
Titel: Albert - Ein glorreiches Schnabeltier
Genre: Literatur



Inhalt:

Albert ist ein Schnabeltier, das seinen Zoo in Adelaide 
satt hat. Er bricht aus und macht sich auf die Suche nach dem legendären "Alten Australien", wo Tiere noch in Würde leben können.

Auf seiner Reise begegnet er z.B.: einem pyromanischen 
Wombat, einem kleinkriminellen Waschbären, Bandicoots,
Kängurus, Dingos und einem Tasmanischen Teufel. 

Manche werden seine Weggefährten, andere wollen ihm 
ans Fell. In der Wüste gibt es alle menschlichen Exzesse, 
die man sich vorstellen kann, aber auch Werte wie 
Freundschaft und Mut.



Story/Handlung/Dialoge/Spannung:


Die Idee ein Schnabeltier in den Mittelpunkt der Geschichte
zu rücken, hat mir sehr gefallen. Das Cover ist witzig gezeichnet, legt aber nahe, dass das Buch witzig ist. 

Das stimmt nur bedingt.

Die Handlung ist knapp und schnell beschrieben. Albert 
bricht aus dem Zoo aus, weil er sich ein besseres Leben verspricht. Endlose Landschaftsbeschreibungen lesen sich 
leider so reizvoll wie eine Packungsbeilage eines 
Antibiotikums. Da hätte ich deutlich mehr erwartet, weil 
mich die Idee selbst sehr überzeugt hat.

Es hapert an der Umsetzung. Die Dialoge kommen viel zu kurz
und die Personen (Tiere) sind zu wenig tiefenstrukturiert. 
Das Buch plätschert nicht mal dahin, weil der Schreibstil
alles andere als flüssig ist. Im Gegenteil: eher akademisch/trocken.

Eine sozialkritische Sicht, die an die "Farm der Tiere" 
anknüpfen will,scheint ebenfalls so nicht erfüllt zu werden 
und bleibt hinter dem Original weit zurück. All diese Mängel lassen die Spannung im Buch vermissen.

Ungeschickt habe ich die Wahl der Erzählperspektive empfunden.
Der Allwissende Erzähler taugt wenig, wenn man über das Innenleben erzählen will. Das wirkt mit der Draufsicht immer hölzern. 


Die Personenvorstellung mit Bildern und kleinem Minitext 
fand ich sinnvoll, weil eingängig.

Insgesamt finde ich das Buch lieblos zusammengehauen. 
Aus dieser Spitzenidee hätte eindeutig mehr werden müssen! 

Prinzipiell sollte man noch ergänzen, dass man ein 
brillianter Schriftsteller sein muss, wenn man eine 
Geschichte über ein Tier erzählen will. Das können nur
sehr sehr sehr wenige Autoren!

Fazit: belanglos!

Referenz zum Buch: 
 
Sterne: ** von *****

Samstag, 9. Februar 2013

Niederlagen

"Niederlagen sind Hinweise."


Christoph Daum (*1953), Fußballtrainer
QUELLE:  Kölner Stadt-Anzeiger




Mir kommt es so vor, als hätte der Mann
eine Wahrheit ausgesprochen.

Was meint ihr?

LG,
Fee  

Montag, 4. Februar 2013

Freundschaft & Glück

"Die Freundschaft umtanzt den Erdenkreis, uns allen verkündend, dass wir zum Glück erwachen sollen."
 
Epikur (341 v.Chr.-271 oder 270 v.Chr.), griechischer Philosoph
QUELLE: Wilhelm Weischedel: "Die philosophische Hintertreppe"; deutscher Taschenbuch





Sonntag, 3. Februar 2013

"Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin"

Titel: Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin
Autor: Romy Fischer
Genre: Comedy/Sachbuch
Verlag: Books on Demand
ISBN: 978-3848231249
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 90
Preis: 6,50 €



Inhalt:

Romy Fischer erzählt in diesem Buch auf gewohnt 
sarkastische Weise von ihren "Abenteuern" als 
junge Ebay-Verkäuferin. 


Story/Handlung/Dialoge/Spannung/Humor:

Romy Fischer berichtet schonungslos über ihre Feldforschung
als Ebay-Verkäuferin. Dabei sind ihr elf
unterschiedlich-kuriose Kundentypen begegnet, die 
jeweils ihr "Fett-weg-bekommen":

1.) Der faule Sack,
2.) Der Geizhals,
3.) Der "Wer bin ich?" Typ,
4.) Der Tester,
5.) Der Ungeduldige,
6.) Der Pöbler,
7.) Der Gestresste,
8.) Die Witzbolde,
9.) Die extrem Anstrengenden,
10.)Die Verständnisvollen
11.)Der notgeile Sack  


Zuerst: Das Thema gefällt mir sehr gut. Auch die Wahl des
Titels hat mich überzeugt. Ist das eine Anspielung
auf "Die Leiden des jungen Werthers"? So, oder so, der Titel
ist Programm. 

Die Autorin schafft es, die Situationen so
zu schildern, dass sie sowohl sarkastisch, als auch 
realistisch sind, ohne in die "Mitleidsschiene" abzudriften.

Es war mir eine Freude, die Autorin bei ihrem alltäglichen
Kampf mit Kunden, Ebay, dem Verpackungsmaterial, sowie dem
schrecklichen Gang zur Post begleiten zu dürfen. An
vielen Stellen musste ich laut lachen: z.B. wie der
Verpackungstag zelebriert wurde!!! :)

Die Hundefotos passen gut zu den Charaktertypen! 

Außerdem gelingt es Romy Fischer, Gesellschaftskritik in 
diesem Buch unterzubringen. Das Leistungsstreben, was uns
von Kindesbeinen von der Schule und der Gesellschaft 
anerzogen wurde, wird hinterfragt. Ist es in jedem Fall 
immer besser, einen Job zu haben, als keinen? Warum lohnt
sich harte Arbeit nicht mehr? Viele dieser Fragen werden
sarkastisch aufgeworfen und es ist am Leser, seine eigenen
Schlussfolgerungen zu ziehen. Ist ein 24-Stunden-Job noch
lebenswert? Wo ist die natürliche Balance zwischen Arbeit
und Freizeit (damit meine ich weder kochen, putzen,
einkaufen, noch Kinderbetreuung)hin? 

Mich hat die Linksbündigkeit des Textes etwas beim Lesen
gestört. Vielleicht wäre Blocksatz eine Alternative?

Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht noch spannender
gewesen wäre, wenn die Autorin einen Roman im Stück
erzählt hätte, in dem alle Informationen verpackt wären. 
Romy ist doch sowieso die Hauptfigur in diesem Buch, also
darf sie auch noch weiter in die erste Reihe vorrücken.

Vielleicht hätte man das Kapitel "Kundenkommunikation" etwas
straffen können. 


Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin - Fischer, Romy




Fazit: literarischer Leckerbissen!


Sterne: ***** von *****






Samstag, 2. Februar 2013

"Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin"



Guten Abend, liebe LeserInnen,
morgen präsentiere ich euch eine Hannoveraner Newcomerin im Comedy-Bereich. 

In gewohnter Art berichte ich dann über 
Romy Fischers neues Buch 
„Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin“.

Bis dahin wünsche ich euch einen schönen
Ausgeh-Samstag.

Liebe Grüße,
Fee ♥♥♥

Die Leiden einer jungen Ebay-Verkäuferin - Fischer, Romy